Immer mehr der von Hydro entwickelten Aluminiumprodukte dienen dazu, Deutschland im Bestreben zu helfen, „grüne“ Energieerzeugung zu stärken und den Verbrauch von Energie zu verringern.
Bei Bausystemen aus Aluminium hat sich das Unternehmen besonders darauf konzentriert, Technologie und Konzepte für Null-Energie-Gebäude, sogenannte Passivhäuser, beizusteuern. Hydro beteiligte sich an entsprechenden Projekten sowohl in als auch in der Nähe von Deutschland und hat neue Aufträge erhalten, die zeigen, dass man mit dem Null-Energie-Fokus richtig liegt. Zu den jüngeren Projekten gehören:
- Ericus-Spitze, die mit Hamburgs wichtigstem Umweltpreis ausgezeichnet wird
- Westarkade der KfW-Bank in Frankfurt: Sie soll als eines der ersten Hochhäuser weltweit mit weniger als 100 Kilowattstunden pro Jahr an Primärenergie auf den Quadratmeter bezogen auskommen
- Berghütte Monte Rosa in den Schweizer Alpen, der erste völlig autarke Bau
- DG-Verlag, das erste deutsche mit Gold durch die DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - ausgezeichnete Gebäude.
Zusätzlich war Hydro einer von mehreren Partnern, die einen Innovationspreis der Intersolar 2010 in München für ein Aluminiumbasiertes Fassadenkonzept mit integrierten Solarthermie-Kollektoren gewannen.
Einen Teil der Entwicklungsarbeit für Null-Energie-Gebäude-Systeme leistet das Mitte 2009 eröffnete Fassadentestzentrum in Bellenberg bei Ulm, das bekannte Energie sparende Anwendungen mit innovativen Lösungen mischt. Früher in diesem Jahr hat Hydro begonnen, Energieproduktion und –verbrauch des Gebäudes zu messen, mit rund um die Uhr aktualisierten Daten.
Zurzeit liegt das Autarkie-Niveau des Testzentrums bei 4,48 – was dokumentiert, dass es mehr Energie herstellt, als es benutzt. Ein Autarkiewert von 3,0 genügt, um ein Gebäude als Null-Energie-Haus oder Passivhaus bezeichnen zu dürfen.
„Wir wissen durchaus, dass sich der Wert ändern wird, wenn kalte Wintermonate kommen, aber im Augenblick haben wir ein Plus-Energie-Gebäude. Wir haben heute die Technologie dafür“, sagt Arnd Brinkmann, Geschäftsführer der Tochter Hydro Building Systems GmbH.
Führend bei Solarprofilen
Auf der ALUMINIUM 2008 hatte Hydro noch seine Investition in ein neues Eloxierwerk in Rackwitz bei Leipzig angekündigt. In Betrieb ging die Anlage, Teil des bestehenden Strangpresswerks am Ort, am 4. Januar 2010. Mittlerweile arbeitet sie mit voller Auslastung sieben Tage die Woche.
Das Werk Rackwitz und sein Schwesterwerk in Achim-Uphusen eloxieren gemeinsam pro Jahr mehr als 6 Millionen Quadratmeter stranggepresster Aluminiumprofile, was diese Halbzeuge deutlich länger haltbar und beständiger gegen Witterungseinflüsse macht..
„Unser Volumen-Wachstum ist Solar-getrieben. Wir versorgen praktisch alle maßgeblichen Hersteller von Solarmodulen in Deutschland mit eloxierten Profilen für Rahmen. Dieser Erfolg hier im ‚Solar Valley‘ hilft uns, auch in anderen Teilen von Europa Aufträge aus der Solarbranche zu gewinnen“, sagt Clemens Metzler, Geschäftsführer der Hydro Aluminium Extrusion Deutschland GmbH mit den Werken Uphusen und Rackwitz.
Veröffentlicht: 14. September 2010