Sein Amtsantritt erfolgt zum 1. Januar 2013. Bell folgt auf Ulrich Grillo, der sechs Jahre an der Spitze des Dachverbandes der deutschen Nichteisen(NE)-Metallindustrie stand. Grillo ist designierter Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI). Seine Wahl steht am 26. November 2012 an.
Der Betriebswirtschaftler Bell führt seit vier Jahren die Unternehmensinitiative für Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz der NE-Metallindustrie – „Metalle pro Klima“. Er vertritt die Interessen der NE-Metallindustrie als Präsident von Eurometaux, dem europäischen Dachverband der NE-Metallindustrie, als Vize-Präsident des Gesamtverbandes der deutschen Aluminiumindustrie, GDA, sowie in führenden Gremien der European Aluminium Association.
Wesentliche Plattform "Metalle pro Klima"
Bell sagte in seiner Antrittsrede als WVM-Präsident vor der Mitgliederversammlung: „Die Themen Ressourcen- und Energieeffizienz sowie Klimaschutz sind von unserer Branche auch zukünftig aktiv mit unseren Antworten und Lösungskonzepten sowie unserer Kompetenz zu bearbeiten. Die Unternehmensinitiative ‚Metalle pro Klima‘ ist eine wesentliche Plattform, um die Leistungen und Beiträge der NE-Metallindustrie in der Öffentlichkeit und der Politik über Best Practice-Beispiele zu verdeutlichen. Ich sehe es als wesentliches Ziel, die positiven Werkstoffeigenschaften unserer Metalle in der Zuliefer- und Wertschöpfungskette zu betonen und zu verankern, so wie wir es bereits mit der Lösungskompetenz der NE-Metallindustrie für Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz tun. Es gilt die NE-Metallbranche als zukunftsfähige, international wettbewerbsfähige und moderne Industrie weiter voran zu bringen.“
Persönlich sieht Bell „Zusammenarbeit und Kooperation nach innen und außen“ als die entscheidenden Punkte und Signale seiner Arbeit als WVM-Präsident. „Das sind die wesentlichen Bindeglieder, welche die Gesellschaft auch in Zukunft zusammenhalten“, so Bell zu seiner neuen Aufgabe in der Dachorganisation der NE-Metallindustrie.
Last der hohen Energiekosten
Der Repräsentant der deutschen NE-Metallindustrie sieht in der Industriepolitik, Energie- und Rohstoffversorgungssicherheit, Energie- und Ressourceneffizienz, Umwelt- und Klimapolitik seine Themenschwerpunkte, die nahtlos an die seines Amtsvorgängers anknüpfen. „Diese Themen werden uns als moderne Grundstoffindustrie auch weiter in Atem halten. Die Herausforderungen werden nicht weniger, denn hohe Energiekosten sowie bestehende und steigende staatliche Regulierungen belasten die Metall erzeugenden und verarbeitenden Unternehmen“, so Bell weiter.
Oliver Bell ist seit 2009 Konzernvorstand (Executive Vice President) für Rolled Products im Vorstand der Norsk Hydro ASA. Bell leitet auch den Aufsichtsrat der größten deutschen Hydro-Tochterunternehmen.
Veröffentlicht: 8. November 2012